Persönlichkeitsentwicklung und Erfolg

Die Bedürfnispyramide

Ein Mensch, der Sorgen hat oder sich alleine fühlt, ist vor allem mit sich selbst beschäftigt, um seine Bedürfnisse zu erfüllen. In diesem Zustand wird er sich wenig für eine mögliche Selbstverwirklichung interessieren. Um die "richtige" Reihenfolge zu verstehen, hatte der US-Psychologe Abraham Maslow eine Bedürfnispyramide erstellt, die wir uns jetzt einmal näher anschauen.

Übersicht der Bedürfnispyramide nach Maslow. Die unteren vier Ebenen werden auch Defizitbedürfnisse oder Mangelbedürfnisse genannt. Während die eigentlichen Wachstumsbedürfnisse erst ab dem Wunsch der Selbstverwirklichung gestillt werden.

Grund- und Existenzbedürfnisse
Auf dieser Ebene will ein Mensch vor allem überleben. Das heißt Nahrungsmittel, Getränke und Arzneimittel stehen hier ganz oben in der Priorisierung. Erst nachdem diese lebenswichtigen Bedürfnisse gestillt sind, wird das Bedürfnis nach Sicherheit stärker.

Sicherheit
Kann ein Mensch grundsätzlich überleben, sehnt er sich als nächstes nach Sicherheit. Dazu gehören ein Dach über dem Kopf, eine warme Bleibe im Winter, aber auch Sicherheit von vorhandenem Wertgegenständen bzw. Geld. Die sehr starke Emotionen der Verlustaversion (Angst vor Verlusten jeglicher Art) spielt sich ebenfalls auf dieser Ebenen ab. Aus diesem Grund boomt z.B. die Versicherungsbranche, da sie genau diese Bedürfnisse nach Sicherheit befriedigt.

Sozialbedürfnisse
Menschen sind soziale Wesen. Daher suchen sie eine Gruppe oder zumindest einen Partner, bei dem sie sich aufgehoben und verstanden fühlen. Auch die partnerschaftliche Liebe fällt hierunter.
Obwohl heutzutage ein Mensch auch alleine leben kann, ist der Wunsch nach einer Gruppe deutlich ausgeprägt. Dabei handelt es sich noch um ein Relikt aus der Steinzeit. Wurde jemand aus der Gruppe ausgeschlossen bedeutete dies oft den Untergang, weil er dann Opfer von wilden Tieren wurde oder schlichtweg verhungerte.

Anerkennung und Wertschätzung
Die sozialen Bedürfnisse reichen zu einem gewissen Teil auch auf diese Ebene, da Anerkennung und Wertschätzung jemand sowohl von einer Gruppe im privaten Bereich bekommt als auch im Berufsleben.
Wenn jemand für seine Arbeit keine ausreichende Anerkennung und Wertschätzung erhält, trösten selbst höhere Einkünfte nicht dauerhaft über diese Defizite hinweg.

Die ersten vier Ebenen werden auch Defizit- bzw. Mangelbedürfnisse genannt. Denn hier fühlen sich Menschen unvollkommen, sie haben also das Gefühl, ihnen fehle etwas.  Sobald jemand die untersten vier Bedürfnisse befriedigt hat, stellt sich nach einer Weile wieder eine gewisse Unzufriedenheit ein. Hier ist dann der Wunsch nach Selbstverwirklichung erwacht.

Selbstverwirklichung
Hier geht es einem Menschen nicht darum, ein Bedürfnis aufgrund eines Mangelempfinden heraus zu stillen, sondern etwas zu erschaffen und anderes etwas von der eigenen Fülle zu geben. Es geht dabei um den Wunsch bzw. die Tendenz, das eigene Potential auszuschöpfen, also das zu werden, was einem anlagebedingt überhaupt möglich ist. Hier findet das eigentliche Wachstum eines Menschen - nicht im physischen Sinne - und die echte persönliche Weiterentwicklung statt.

Transzendenz
Die oberste Ebene der Bedürfnispyramide ist nun die „Transzendenz“, also die Suche nach Gott, nach einer das individuelle Selbst überschreitenden Dimension oder nach etwas, das außerhalb des beobachtbaren Systems liegt. Darunter versteht man heute den weit gefassten Begriff der Spiritualität.

Auf die Bedürfnispyramide kommen wir immer wieder zurück und daher ist es wichtig, diese grundsätzlich zu kennen.

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